Fahrt nach Flossenbürg

Am 10.12.2019 besichtigten alle zehnten Klassen der Oskar-Sembach-Realschule die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg. Auf diese Weise wurde der Lerninhalt der systematischen Verfolgung und Vernichtung von bestimmten Bevölkerungsgruppen wie den Juden im Fach Geschichte vertieft und anhand von vielen Einzelfällen anschaulich gemacht. Zudem wurde deutlich, dass Geschichte nicht nur in der Vergangenheit geschieht, sondern auch in unser heutiges Leben hineinwirkt.

Auch in unserer modernen Zeit findet in einigen Ländern nach wie vor eine Ausgrenzung und Verfolgung bestimmter Personengruppen und ethnischer Gruppen statt. So sollte der Besuch des ehemaligen Konzentrationslagers durch das Gedenken an die ehemaligen KZ-Häftlinge einerseits einen großen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten, und andererseits eine Parallele zur Gegenwart ziehen, um ein Bewusstsein von heutigem weltweiten menschenverachtendem Verhalten zu erschaffen.

Die Schülerinnen und Schüler wurden in mehreren Kleingruppen durch verschiedene Ausstellungen und Gebäude wie die ehemalige Küche oder den damaligen Waschraum geführt. Dabei gingen die Guides nicht nur auf Fakten ein, sondern vor allem auch auf die Lebensumstände, unter welchen die Häftlinge untergebracht waren. Biografien damaliger Häftlinge, originale Kleidung, alte Fotografien sowie eigens gefertigte Zeichnungen, welche beispielsweise das harte Durchgreifen der SS-Wachmänner verdeutlichten, gingen allen merklich unter die Haut.

 

 

(Michaela Dworschak, Mareike Müller)