Bionik – die Natur als Vorbild

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Welcher Hundebesitzer kennt es nicht: eine lästige Klette hat sich im Fell des Vierbeiners verfangen. Der Schweizer George de Mestral machte das Beste aus dieser Situation und gestaltete den Klettverschluss nach dem natürlichen Vorbild der Klette. Auch Fallschirme (Früchte des Löwenzahns), Fassadenfarbe (Lotusblätter) oder Klebstoffe (Gecko) konnten auf diese Weise erfunden oder verbessert werden. Wenn BIOlogische Phänomene als Vorbilder für TECHnische Erfindungen dienen, nennt man diese Wissenschaft Bionik.

Am 17. Und 18.07.2024 hatten die Klassen 6C und 6D die Gelegenheit, solche Erfindungen zu entdecken. Im Rahmen des Biologieunterrichts besuchten die Schülerinnen und Schüler das Bionicum im Tiergarten Nürnberg.

Ein Forscherbogen leitete die Klassen durch das Museum. Durch Versuche und Experimente, Videos, Ausstellungsstücke, Spiele und lebendige Vorbilder konnten die Jugendlichen das Thema Bionik hautnah erfahren. Besonders eindrucksvoll war es, die Goldene Seidenspinne bei ihrer Arbeit zu beobachten. Ihre elastischen und gleichzeitig belastbaren Spinnfäden dienen als Vorbild für synthetische Fasern. Auch der flinke Sandfisch hatte es den Teenagern angetan. Die Struktur seiner Haut ermöglicht es dem Reptil, sich blitzschnell im Sand fortzubewegen. Nach seinem Beispiel können reibungsarme Stoffe angefertigt werden.

Verabschiedet wurden die Schülerinnen und Schüler von Momo, einem humanoiden Roboter, der nicht nur hören und sprechen sondern auch ziemlich cool tanzen kann. Sein Humor sowie seine Interpretation des Twists und Gangnam Styles entlockte den Klassen einige Lacher.

(Mareike Müller)