Unsere Fünftklässler erleben Theater hautnah!

Es wird „WiLd!“ an der OSR

„Nie stillstehen, nie ausruhen, nie warten. Bloß keine Pause!“ So könnte man vielleicht die Gefühlswelt eines Kindes beschreiben, das an ADHS leidet. In diese Welt durften unsere Fünftklässler im Juli eintauchen und anhand einer authentischen und überzeugenden Inszenierung hautnah miterleben, was es heißt, rastlos zu sein und einen Bienenstock in seinem Gehirn zu haben.

In dem Stück „WiLd!“ von Evan Placey, das das Stadttheater Fürth als mobile Produktion für das Klassenzimmer aufbereitet hat, begegneten die Schüler dem zehnjährigen Billy, der mit ungeahnter Energie und Impulsivität gegen sein ADHS kämpft, zugleich aber Wege findet, sich selbst zu regulieren – etwa durch die beruhigende Nähe von Bienen.

Durch rasante Szenen und vielschichtige Emotionen tauchten die Kinder tief in Billys Perspektive ein: seine Freude, seine Wut, sein Ringen – und letztlich seine Tapferkeit inmitten von Herausforderungen wie Familienproblemen und der Trennung seiner Eltern.

Die unmittelbare Nähe zur Bühne – direkt im Klassenzimmer – verlieh dem Stück eine besondere Intensität. Für die Schülerinnen und Schüler bedeutete das: kein abgedunkelter Saal, sondern echtes Theater zum Anfassen und ein genialer Boris Keil, der sie mit seinem intensiven Spiel in den Bann zog und dafür tobenden Applaus erntete.

Christine Giersdorf (für die Fachschaft Deutsch)