Kooperation mit Richard-Gimpel-Schule

Inklusion heißt vor allem Begegnung schaffen, um Unsicherheiten und Schubladendenken in den Köpfen der Kinder abzubauen. In diesem Sinne hat die Oskar-Sembach Realschule eine Kooperation mit der Richard-Glimpel-Förderschule in unmittelbarer Nähe ins Leben gerufen. Hierzu werden beide Schülerschaften mit Hilfe verschiedenster Aktionen immer wieder zusammengebracht, um sich kennenzulernen und gemeinsame Erfahrungen zu machen.

Gemeinsames Kochen/Backen

So wurde beispielsweise im Sommer des Schuljahres 2023 ein gemeinsamer Brunch an der Richard-Glimpel-Schule organisiert. Hierzu wurden die einzelnen Zutaten besorgt, der Brunch zusammen zubereitet und dann gemeinschaftlich gegessen.

 

 

Zusammenarbeit im Bereich des Offenen Ganztags

Auch die beiden Ganztagsschulen sollen in regelmäßigen Abständen Aktionen zusammen durchführen. So wurden beispielsweise in der Vorweihnachtszeit bereits zusammen Plätzchen gebacken, die dann am Weihnachtskonzert verkauft wurden.

Schülerinnen und Schüler gestalten inklusive Kunst für die Notaufnahme in Lauf

Zwei Schulen, eine Idee: Schülerinnen und Schüler der Richard-Glimpel-Förderschule und der Oskar-Sembach-Realschule Lauf haben in einem gemeinsamen Projekt Kunstwerke für die Notaufnahme des Krankenhauses Lauf gestaltet. Bei der Übergabe der Kunstwerke erhielten die Neunt- und Drittklässler spannende Einblicke in den Krankenhausbetrieb.

 

„Wüstenlicht”, „Wellengang” oder „Schneckenkreise”: So die Namen der Bilder, die von den Kindern der dritten Klasse der Richard-Glimpel-Förderschule zusammen mit den Neuntklässlern der Oskar-Sembach-Realschule Lauf gestaltet wurden. Unter der Leitung der Lehrerinnen Sabine Mitschke (Realschule Lauf), Ulrike Hofmann und Hannah Schmidt (beide Richard-Glimpel-Förderschule) hatten die Kinder an zwei Vormittagen in gemischten Gruppen ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Entstanden sind dabei neun farbenfrohe Acrylbilder im Format 80 x 60 Zentimeter, die ab sofort in der Notaufnahme im Krankenhaus Lauf zu sehen sind. Der Leitende Arzt der Notaufnahme, Dr. Carsten Kopschina, bedankte sich im Namen des Krankenhauses bei den jungen Künstlerinnen und Künstlern. „Wir freuen uns sehr über die schönen Bilder. Sie verschönern nicht nur unseren Arbeitsplatz, sondern bieten auch unseren Patientinnen und Patienten Abwechslung während ihres Aufenthaltes in unserer Notaufnahme.“

 

 

Zusammenarbeit soll Begegnung schaffen und Skepsis abbauen

 

Die beiden Schulen arbeiten bereits seit einem Jahr zusammen und stellen immer wieder gemeinsame Projekte auf die Beine. „Uns geht es primär darum, dass Begegnung geschaffen wird. Sie baut Vorurteile und Skepsis ab und führt im Idealfall zu einem offeneren Miteinander“, sagt Michael Winkler, der das Inklusionsprofil der Realschule begleitet und die Zusammenarbeit beider Schulen initiiert hat. Gerade an weiterführenden Schulen könne die Idee der Inklusion gut durch kooperative Projekte und Aktionen vorangebracht werden. “Das gilt für diese beiden Laufer Schulen umso mehr, da sie nur einen Steinwurf voneinander entfernt sind“, ergänzt Winkler.

 

 

Begegnung schaffen war bei der Übergabe der Kunstwerke auch das Motto im Krankenhaus Lauf. Dr. Carsten Kopschina, die Referentin der Geschäftsführung, Sabrina Hartmann sowie die drei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Sabrina Glaß, Manja Schäfer und Lisa Scocchia führten die Kinder durch die Notaufnahme und stellten ihnen den Schockraum vor. Zudem konnten die jungen Künstlerinnen und Künstler ausprobieren, wie man Arme eingipst und Fäden zieht. Und schließlich nahmen sie noch umfangreiche Informationen über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten an den Krankenhäusern Nürnberger Land und im Klinikum Nürnberg mit nach Hause.