„Dachau – die Bedeutung dieses Namens ist aus der deutschen Geschichte nicht auszulöschen. Er steht für alle Konzentrationslager, die Nationalsozialisten in ihrem Herrschaftsbereich errichtet haben.“
(Egon Kogon, Überlebender des KZ Buchenwald, Soziologe und Politikwissenschaftler, gest. 1987)
Der Umgang mit der deutschen Geschichte um den Nationalsozialismus und dessen Aufarbeitung in Nachkriegsdeutschland ist ein fester Bestandteil des Geschichtsunterrichts der 9. und 10. Jahrgangsstufe. Weder die nationalsozialistische Gewaltherrschaft in den Jahren 1933 bis 1945 noch der Völkermord an der jüdischen Bevölkerung in Europa dürfen in Vergessenheit geraten.
Aus diesem Grund besichtigten – unter Organisation von Herrn Buluschek – die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10b, 10c und 10e mit ihren weiteren Geschichtslehrkräften Frau Christa und Herrn Thalhofer das frühere Konzentrationslager und die heutige KZ-Gedenkstätte Dachau.
Dabei erhielten die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Überblick über die Geschichte und den Aufbau des ehemaligen Konzentrationslagers. Im Anschluss wurden einzelne Stationen der Gedenkstätte mit der jeweiligen Rundgangsleitung gemeinsam besichtigt: Angefangen beim „Jour-Haus“, bei welchem die neueingetroffenen Häftlinge in einer unmenschlichen Prozedur ihrer Würde und Identität beraubt wurden. Neben dem Bunker, in dem ausgewählte Gefangene zeitweise menschenverachtend untergekommen waren, besichtigten die Gruppen über den Appellplatz hinweg noch eine der beiden Baracken, welche nach dem Zweiten Weltkrieg detailgetreu aufgebaut wurden. So konnten die Schülerinnen und Schüler – selbstverständlich nur ansatzweise – einen Eindruck vom Lagerleben gewinnen. Im Anschluss wurde noch das Krematorium besichtigt, bevor der eindrucksvolle und informationsreiche Rundgang seinen Abschluss fand.
Was bleibt und immer bleiben wird, ist die Tatsache, dass die Auseinandersetzung mit diesem dunklen Teil deutscher Geschichte nach wie vor sehr wichtig ist und nie in Vergessenheit geraten darf.